Zwei Fronten mit starken BVFlern
Ihre Doppel- & Mixedstärke bewiesen die BVF-Jugendlichen erneut am vergangenen Wochenende bei der 3. C-Rangliste in Dillenburg. Lediglich einmal dagegen mischten sie auch im Einzel ganz vorne mit. Außerdem wusste auch Fabian bei der Südwestdeutschen U22-Meisterschaft zu überzeugen.
Jakob schaffte es dann im Anschluss sogar noch ein weiteres Mal aufs Treppchen. Im Einzel U11 an Position zwei gesetzt, spielte er sich bis ins Finale vor. Dabei wäre er aber beinahe in Runde eins ins Straucheln geraten, die er gegen T. Reiber (Niederhöchstadt) erst im dritten Satz gewinnen konnte (21:10 / 19:21 / 21:5). Im Finale traf er dann auf seinen Dauerrivalen Z. Huang (TV Hofheim), dem er an diesem Tag leider nur wenig entgegen zu setzen hatte. Mit 9:21 / 15:21 wurde Jakob vom Hofheimer auf einen – immer noch tollen – zweiten Rang verwiesen.
Im Mixed U15 hätte es dabei sogar fast ein reines BVF-Finale gegeben. Die an Position drei gesetzten Johannes Saleh und Inga Osewald spielten sich nahezu mühelos bis ins Finale vor. Gleichzeitig kosteten Jakob Saleh und Emilia Shahpar den Tag voll aus und gingen in allen ihren Spielen über drei Sätze. Dabei brachten sie die Nummer eins Ebel/Führmeier (TSV Vellmar/TV Hofheim) mit 12:21 / 21: 15 / 19:21 im Halbfinale an den Rand einer Niederlage und verpassten so nur knapp das reine BVF-Finale.
Leider konnten Johannes und Inga im Finale nicht an ihre bisherige Leistung anknüpfen. Die beiden Junior Team-Spieler agierten in ihrem ersten HBV-Finale viel zu nervös und mussten sich zweimal 13:21 geschlagen geben. Jakob und Emilia spielten im Platzierungsspiel erneut die volle Distanz und bezwangen Mund/Müller (TSV Vellmar) nach toller Aufholjagd im zweiten Satz am Ende mit 16:21 / 22:20 / 21:19.
Ebenfalls ins Finale geschafft hatte es Alina Lemke zusammen mit ihrer Hofheimer Partnerin Cora Höppner im Damendoppel U17. Die beiden taten sich im Halbfinale gegen Bernard/Jakobs (TV Dieburg/SVS Griesheim) schwer und konnten erst im dritten Satz mit 21:19 den Finaleinzug klar machen. Hier lief es gegen die topgesetzten Nguyen/Schäfer (BV Darmstadt/BLZ Mittelhessen) mit 23:21 zunächst auch gut. Dann riss den beiden aber der Faden und am Ende sollte es mit 11:21 / 10:21 „nur“ Rang zwei für Alina und Cora sein.
Den letzten Treppchenplatz des Wochenendes steuerten Max Beinhauer und Oliver Dorenburg im Herrendoppel U19 bei. Die beiden zeigten eine deutliche aufwärts gerichtete Formkurve und gelangten mit einer guten Leistung ins Halbfinale. Hier unterlagen sie den gut aufspielenden Hofheimern Auchinleck/Singh mit 17:21 / 14:21. Im Spiel im Platz drei sollte es somit zu einer Neuauflage der letzten zwei Bezirksranglisten-Finals gegen Patil/Rath (TG Unterliederbach/TG Höchst) kommen. In beiden Spielen hatten Max und Oli jeweils in zwei Sätzen den Kürzeren gezogen. Diesmal sollte es für beiden Junior Team Asse aber andersherum ausgehen. Mit cleveren Angriffsschlägen und gutem Einsatz rangen sie ihre Gegner aus dem Frankfurter Westen mit 21:13 / 21:16 nieder und sicherten sich Platz drei.
Insgesamt zeigten alle BVFler eine schöne Steigerung im Vergleich zu den letzten Wochen. Johannes Saleh und David Conradt holten sich Rang vier im Doppel U15 vor Jakob Saleh und Jonathan Niess, die sich mit starken Kämpfen Platz fünf sicherten. Alina Lemke konnte erstmals einen Satz gegen ihre Dauerrivalin N. Schäfer (BLZ Mittelhessen) holen, musste sich am Ende in einem hart umkämpften Spiel dennoch geschlagen geben. Auch das Spiel um Platz drei ging Alina mit 16:21 im dritten Satz schließlich verloren.
Aber auch auf den „hinteren“ Rängen wussten unsere Jungen und Mädchen zu überzeugen. Wir dürfen also sehr gespannt sein auf die Turniere der nächsten Wochen! Alle Ergebnisse des Wochenendes sind auf turnier.de zu finden.
Nur knapp erneut an der Überraschung vorbei
Fabian von Lingen – Am Samstag den 16.3. startete Fabian von Lingen bei den Südwestdeutschen Meisterschaften der Altersklasse U22 in Maintal. Entsprechend motiviert von der starken Leistung bei den Hessischen Meisterschaften wollte Fabian erneut für Wirbel im Turnierverlauf sorgen.
Im ersten Spiel suchte Fabian allerdings vergeblich seine Form und verlor den ersten Satz 20:22. Nach einem schwachen ersten Satz spielte sich Fabian allerdings so langsam auf Betriebstemperatur und lies seinem Gegner keine Chance mehr. So stürmte er durch die nächsten zwei Sätze in rekordverdächtigem Tempo und gewann mit 21:7 und 21:9.
Im nächstens Spiel wartete auf Fabian jedoch der an Vier gesetzte Matti-Lukka Bahro, der sich in seiner Altersklasse in den Top-Ten Deutschlands bewegt und damit die mehr als deutliche Favoritenrolle bekleidete. Fabian, der diese Situation mittlerweile gewohnt war, nutzte die anfängliche Überheblichkeit seines Gegners konsequent aus und gewann damit sehr überraschend den ersten Satz. Nun sah man auch seinem Gegner und dessen Unterstützern an, dass diese das Spiel jetzt mit der gebotenen Ernsthaftigkeit annahmen, da Fabians Spiel ihn mehr in Bedrängnis bringen konnte als zu erwarten war.
So legte Bahro merklich zu und spielte im zweiten Satz sein volles Können aus. Jedoch konnte Fabian, zur Überraschung seines Gegners und der Zuschauer über die volle Distanz des zweiten Satzes, mit dem für ihn eigentlich ungewohnt hohen Tempo mithalten. Lediglich in der konstant hohen Qualität der Schläge in Kombination mit dem durchgehend hohen Tempo hatte Bahro die zu erwartenden Vorteile. Diesen Vorteil glich Fabian allerdings mit dem größeren Kampfgeist aus.
So musste er zwar für jeden Punkt doppelt so viel arbeiten wie sein Gegenüber, jedoch machte diesem der unbändige Wille Fabians, hier für eine riesige Überraschung zu sorgen, sehr zu schaffen, da Fabian schlichtweg niemals aufhört dem Ball hinterherzurennen, egal wie aussichtslos der Ballwechsel auch auszusehen vermochte oder wie erschöpft er schon war. Dies führte dazu, dass es im zweiten Satz 18:18 stand und Bahro damit als einer der Treppchen-Anwärter vor einem Aus im für ihn gerade mal ersten Spiel des Turniers stand.
In den entscheidenden Ballwechsel, in denen beide alles einsetzten, was sie hatten, konnte Fabian leider die entscheidenden Punkte nicht machen und so kam es zu einem entscheidenden dritten Satz. In diesem konnte Fabian die Ballwechsel zwar lange am Leben erhalten, jedoch fehlten ihm schlussendlich die Mittel diese dann auch für sich zu entscheiden und nicht nur mitzuspielen. Was Fabian in Satz eins und zwei noch physisch ausgleichen konnte, schaffte er im dritten Satz dann nicht. In der Konsequenz verlor er auch den letzten Satz und musste sich nach einem ungefähr einstündigen Kampf leider geschlagen geben. Jedoch macht die zuletzt starke Form Fabians Hoffnung auf die kommenden Turniere, sodass er hoffentlich auch dort noch den ein oder anderen Turnierfavoriten zum Zittern bringen kann.
Auch diese Ergebnisse sind bei turnier.de zu finden.
Titelbild: Jakob Wieder erreichte als einziger BVFler ein Einzel-Finale
Fotos: mae
